Kloster als Lebensform. Der Wiener Ursulinenkonvent in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (1740-1790)

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Die ideale Nonne ist ein theoretisches Konstrukt männlicher Theologen, das von den betroffenen Frauen kritiklos angenommen, aber in der Praxis so adaptiert wurde, dass theologische Vorgaben erfüllt wurden, jedoch auch der Klosteralltag lebbar blieb.

Am Beispiel des Wiener Ursulinenklosters wird, an der Schnittstelle von Frauen- und Geschlechtergeschichte, von Sozialgeschichte und Religionsgeschichte, sowohl die irdische als auch die religiöse Dimension des Sozialraums Frauenkloster und der Lebensform der Nonne diskutiert. Besonders unter Joseph II. verschlechterten sich das öffentliche "Image" und die ökonomischen Verhältnisse der Klöster dramatisch, was auch maßgeblich zu einer schweren Krise im Gemeinschaftsleben des Konvents beitrug. Die Ursulinen entgingen als Schulorden den josephinischen Klosteraufhebungen.

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Historische Bücher
Autor:in
Schneider, Christine
Verlag
Böhlau
Jahr (Ausgabe)
2005
Sprache
Deutsch