Die Ehe war in der Geschichte der Neuzeit ein zentrales Ordnungsmodell. Eine Reihe von Rechten, Pflichten und Ansprüchen waren mit ihr verbunden. Diese galt es zu regeln und abzusichern. Als ein Instrument dazu dienten Heiratsverträge: Sie vermittelten zwischen gesetztem Recht, den Vorstellungen einer Zeit sowie individuellen Bedürfnissen und Interessen. Somit geben sie Auskunft über Präferenzen und Machtverhältnisse, Akzeptanz und Widerständigkeit, über soziale und ökonomische Strategien und sie machen sichtbar, wie Frauen und Männer interagiert haben. Vier Detailstudien spüren diesen - regional unterschiedlichen - Gemengelagen nach. Deren Ergebnisse werden einleitend in vergleichender Perspektive in einen breiten Kontext europäischer Rechtsräume und Ehegütermodelle eingeordnet.
Cover
Historische Bücher
AutorIn
Lanzinger, Margareth
Barth-Scalmani Gunda
Forster, Ellinor
Langer-Ostrawsky, Gertrude - Hrsg.
Verlag
Böhlau
Jahr (Ausgabe)
2010
Sprache
Deutsch